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Die Geschichte des BC Berg
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1964

Die
Gründungsmitglieder
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Es
war im Dezember als vier junge Männer auf die Idee kamen,
einen Bootsclub zu gründen.
Es war kalt und Boote standen auch noch nicht zur
Verfügung, war den Jungs ihre erste Beschäftigung,
den eben gefasten Entschluss, einen Namen zu geben.
Nach
tiefsinnigem diskutieren wurde dann endlich der Club
"The
River Boys, Hucky and his Friends"
genannt.
Die Gründer:
Hagen BERGER
Karlheinz DIETRICH
Norbert TRENKLE
Siegfried WORST
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1965

Die
ersten Paddelversuche mit den neu
erworbenen Schlauchbooten
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Im
Januar war es dann so weit.
Die
erste Clubstunde wurde abgehalten.
So
ein Verein sollte eigentlich aus mehr als nur vier Mitglieder bestehen
und so beschloss man dieses auch gleich zu realisieren.
Damit wurde Helmut SCHERRER als neues Mitglied aufgenommen.
Beschlossen
wurde an diesem Abend, dass ein Mitgliedsbeitrag von 5.- DM pro Jahr zu
entrichten sei, damit der Club auch aktiv werden
könne, wurde der Beschluss um den Kauf von zwei
Schlauchbooten erweitert.
Diese
wurden im Sommer gekauft und mit den Namen "Inka" und "Rivers" getauft.
Im
August wurde dann zur ersten großen Paddeltour gestartet.
Nachdem alles gepackt war, Boote, Zelte und Proviant ging den Rhein
hinunter, von Basel nach Karlsruhe.
Nach
fünf Tagen kam man zu Hause an und war
überglücklich.
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1966 -
1973

Die
ersten “the River Boys” Pullis

Ständige
Erneuerung der Bootsflotte
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Nachdem
weitere Mitglieder aufgenommen wurden, sollte auch eine einheitliche
Vereinskleidung gefunden werden.
Da die Geldbeutel damals noch nicht so prall gefüllt waren,
reichte die Anschaffung gerade mal für Freizeitpullis, die mit
dem noch heute gültigen Clubemblem versehen waren.
Weitere
Paddeltouren wie z.B. von Karlsruhe nach St. Goar und Holland
führten auch mit den neuen "Jungriver'n" zum vollen Erfolg.
Bei diesen Fahrten wurde das
Zusammengehörigkeitsgefühl enorm gesteigert.
In
den darauf folgenden Jahren wurde fleißig am Ausbau der
"River Boys" gearbeitet.
Bei der Beschaffung neuer Boote war die finanzielle Hilfe von
Hagen BERGER sehr erwünscht.
Probleme bereitete allerdings auch die Unterbringung der Boote.
Lagen die ersten Boote noch bei der Fa. Berger in Berg, so musste nach
den Neuanschaffungen um weitere Lagermöglichkeiten
gesucht werden.
Die
Fam. MELLEIN zeigte Verständnis und stellte ihre Scheune als
Lagerstätte zur Verfügung. Zu diesem Zeitpunkt wurde
schon zum ersten mal von einem eigenen "Bootshaus" geredet.
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1974

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Nachdem
der Bootsclub schon etwas größer geworden war, lies
er sich in das Vereinsregister eintragen und durfte von da an die
Kürzel "e.V." tragen.
Es
entstand das neben stehende Bootsclub Emblem
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1977

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Die
Idee aus dem Jahre 1972 ein eigenes Bootshaus zu besitzen, nahm im
März konkrete Formen an.
Auf die Anfrage an die Gemeinde Berg, nach einem geeigneten Standort,
konnte diese nur ein Grundstück an einem Baggersee zur
Verfügung stellen.
Da der Verein aber an einem fließenden Gewässer
bauen wollte, kam nur ein Grundstück an dem
Flüsschen "Lauter" in Frage.
Nach längerem Suchen konnte ein geeignetes Grundstück
von der Fam. MELLEIN erworben werden.
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1980 -
1981

Der
Bauplatz wird eingemessen

Fertigstellung
1981
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Jedoch
bis zur Grundsteinlegung vergingen noch einmal drei Jahre, bis dann im
April mit dem Bau begonnen werden konnte.
Von nun an verbrachten die RIVER BOYS jede freie Minute an Land um den
Neubau in Eigenleistung voranzutreiben.
Nachdem
alle Hürden der Bürokratie bewältig wurden,
konnten die Vermessungen stattfinden.
Das Schnurgerüst wurde an einem Tag erstellt und es erfolgte
der Aushub. Der mit Schaufel und Spitzhacke durchgeführt wurde.
Die Bauarbeiten gingen zügig voran, so das das Fundament
schnell fertiggestellt wurde.
Auch
die Urlaubszeit der Mitglieder würde für den Bau
geopfert, um endlich Stein um Stein das ersehnte Dach zu erreichen.
Nachdem
Dachbalken und Sparren aufgeschlagen waren, wurde eine kurze Pause
eingelegt um in allen Zügen das Richtfest gebührend
mit Bier und Bratwurst zu feiern.
An
einem Samstag ging es mit vereinten Kräften in die letzte
Baufase. Das Dach wurde eingedeckt denn der Herbst stand vor der
Tür.
Die
großzügigen Spenden von Hagen Berger und Toni
Klancic in Form von Garagentoren und Türen machten das
Bootshaus wintertauglich.
Nun
konnten die Vereins - und mitgliedeigene Boote in den Neubau verbracht
werden.
Allen
ungenannten Mitgliedern sei an dieser Stelle noch einmal herzlichen
Dank gesagt. Denn nur durch Ihre Mithilfe unter Hintenanstellung
persönlicher Bereiche war es möglich, mit nur 18
Mitgliedern so etwas zu erstellen, was heute der Bootsclub
e.V. mit Stolz “sein Bootshaus “
nennt.
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1986 -
1987
Bau
von Toiletten und Stromanschluß
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Weitere
Stationen am Bootshaus waren dann 1986 die durchgeführten
Verlegearbeiten von Stromkabeln um ans elektrische Netz angeschlossen
zu werden.
Eine
weitere Baumaßnahme waren die Toilettenanlagen im Jahre 1987,
die nochmals die ganze Energie der Mitglieder forderte.
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1988 -
1989

Ardeche
1988

Günter
Roitsch, Wolfgang Schweda, Kurt Mellein
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Nun
waren die Hauptarbeiten endlich abgeschlossen, sodass man
jetzt wieder zum eigentlichen, dem Paddeln zurück kommen
konnte.
Es
wurden wieder Fahrten an die Ardeche, sowie auf den benachbarten
Flüssen unternommen.
Für
die Pflege der Außenanlagen und Erhaltung des Bootshaus wurde
ein “Bootshausdienst” beschlossen.
Wie
in den vergangenen fünf Jahren wurde auch die
diesjährige Vereinsmeisterschaft des Bootsclub Berg zu einem
Dreikampf zwischen Titelverteidiger Günter Roitsch,
Wolfgang Schweda und Kurt Mellein.
Nach
hartem Kampf mit dem nassen Element hatte diesmal Wolfgang Schweda die
Nase knapp vorne.
Den
2 und 3 Platz belegten Günter Roitsch und Kurt Mellein.
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15. Mai
1989

Verleihung
des 1. Sieger im Vereinspaddeln

Gottesdienst
durch Pfarrer Kuntz
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Die
“ River Boys “ wurden 25 Jahre.
Zu
diesem Anlass wurde ein großes Fest mit Gottesdienst
für die ganze Gemeinde, sowie großer Tombola und
Musik durch den ansässigen Musikverein geplant und
durchgeführt.
Es
waren ausgesprochene drei schöne Tage, wo die Besucher sich
wohl fühlen konnten.
Denn es gab gutes vom Grill und für den Durst war bestens
gesorgt.
Am
ersten Tage stellte der Verein wieder seine Boote für eine
Paddeltour auf der Lauter, vom Bootshaus bis zur Rheinmündung
(ca. 5 Km) zur Verfügung. Damit die
Paddler sich wieder schnell stärken konnten, funktionierte der
Bustransfer wieder optimal.
Außerdem startete der Los - Verkauf für die Ziehung
der großen Tombola am folgenden Montag.
Der
Sonntag begann wieder mit dem “Bootfahren für
jedermann”.
Die Besucher konnten an einem Rätsel teilnehmen, bei dem es
darum ging wieviel Liter Wasser in ein Kajak passen.
Da die Mitglieder schon öfters in den Wildwasserfluten
“Kiel oben” geschwommen waren und ihre Boote danach
entleeren mussten, wussten sie nur zu gut , wieviel Wasser in so einen
Kajak passte.
Durch
einen Gottesdienst am Montag, durch unseren Pfarrer Kuntz auf dem
Clubgelände, wurde der Tag durch die zahlreich erschienende
Besucher, positiv eingestimmt.
Wie jedes Jahr gab es um 13:00h das Startzeichen zum
“Preispaddeln der örtlichen Vereine”
Dieses amüsante Ereignis wurde wieder mit lautstarker
Unterstützung der Anwesenden zum Erfolg getrieben, sodass der
Wanderpokal dem Sieger überreicht werden konnte.
Am späten Nachmittag wurde der 1.Preis, ein von der
Fa. Müller gestiftetes Fahrrad dem Gewinner,
überreicht.
Vorstandschaft
im Jubiläumsjahr:
Präsident:Fritz
Jag
Vizepräsident:Wolfgang
Schweda
Schriftführer:Günter
Roitsch
Kassenwart:Kurt
Mellein
Boots- und
Gerätewart:Karlheinz
Ohler
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1990 -
bis heute

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Das
Vereinsleben bestand von nun an sich dem Sport, der
Gemütlichkeit zu widmen.
Es
wurden jedes Jahr die Vereinsfahrten, sowie Fahrten in kleineren
Gruppen geplant und durchgeführt.
An
der Paddeltechnik, der einzelnen Mitglieder wurde in einem Lehrgang
für Kajakfahrer, in den Alpen durch harten Einsatz gefeilt und
gefestigt.
Von nun an wurde auch im Winter das Hallenbad in Wörth
genutzt, um nicht aus der Übung zu kommen.
Das
jährliche Bootsfest wird bis zum heutigen Tage, wenn nicht mal
wieder die Flut kommt (Hochwasser) und alles unter Wasser steht, immer
an Pfingsten erneut zahlreich besucht.
Der
Nachwuchs der Mitglieder kann mittlerweile die Traditionen des
Bootsclub weiterführen.
Auf
dem Weg des Bootsclub gab es wie überall ruhiges
Gewässer und Stromschnellen, die wir bis heute gemeinsam
“umpaddelt” haben.
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